Rosmarin, der "Tau des Meeres"

Rosmarin, Tau des Meeres, Immergrün, Heilpflanze vom Mittelmeer
Wunderschöner Rosmarinstrauch im Sonnenschein

In den letzten Wochen des Winters, bevor sich im Garten die ersten grünen Spitzen und Knospen zeigen, erfreue ich mich besonders an meinem immergrünen Rosmarinstrauch. Er versetzt mich mit seinem intensiven Geruch gedanklich ans Mittelmeer und lässt mich an kalten Tagen auf den nächsten Sommer hoffen.

 

Sein lateinischer Name Rosmarinus officinalis bedeutet übersetzt Tau des Meeres. Mönche sollen die Heilpflanze ursprünglich vom Mittelmeer zu uns gebracht haben...

Es gibt inzwischen einige winterharte Sorten, die auch in unseren Breiten im Freien gut gedeihen. Im Frühling, und mit etwas Glück noch einmal im Herbst, trägt der Strauch bläulich bis lila farbene Blüten.

 

Er ist wie der Lavendel ein Lippenblütler und war wie dieser schon einmal „Heilpflanze des Jahres“ (2011).  Da er ein sehr breites Wirkungsspektrum hat, könnte man ihn auch als kleine Hausapotheke bezeichnen.  Am bekanntesten ist seine anregende Wirkung, weshalb die Empfehlung lautet Rosmarintee morgens zu trinken. Er ist, z.B. bei einer Fastenkur, eine gute Alternative zum Kaffee. Wie bei allen Kräutertee-Kuren sollte man jedoch nach 4 Wochen mit der täglichen Einnahme pausieren, bevor man den Tee wieder trinkt.

 

Wer unter niedrigem Blutdruck und kalten Händen leidet, kann seine Unterarme in Wasser, dem ein paar Tropfen ätherisches Rosmarinöl zugefügt wurden, waschen und so die angenehm belebende Wirkung verspüren. Rosmarin stärkt die Nerven und kann gegen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt werden, z.B. indem man die Stirn mit dem verdünnten ätherischen Öl einreibt.

 

"Über seine aromatischen Vorzüge hinaus soll sich Rosmarin äusserst positiv auf die Hirnzellen auswirken. Die alten Griechen waren überzeugt, dass Rosmarin das Gedächtnis massgeblich verbessern kann. Um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, trugen Schüler im antiken Griechenland deshalb vor allem bei Prüfungen einen Kranz aus Rosmarin" (Quelle: Zentrum der Gesundheit). Vielleicht ein Tipp für Abiturienten und Studenten unserer Tage?

Shampoo für Haarwachstum, Shampooseife mit Rosmarin, Rosmarinshampoo

 

In der mediterranen Küche sorgt Rosmarin für eine gute Verdauung und hilft gegen Blähungen. Es wird auch als Frauenkraut bezeichnet, da es Wechseljahresbeschwerden und Menstruationskrämpfe lindert. In der Schwangerschaft sollte man es aber meiden, da es Blutungen oder frühzeitige Wehen auslösen kann.

 

Wer seine eigene Shampooseife herstellt, kann mit einem Kräuter-auszug oder dem ätherischen Öl des Rosmarins eine Seife sieden, die das Haarwachstum anregt und auch gegen Schuppen wirkt.

 

Die nächste Gelegenheit, um das einmal selber auszuprobieren, finden Sie in meinem Kursangebot.