Es wird kalt draussen und viele nutzen die Zeit zu Hause vor dem warmen Ofen unter anderem auch zum Handarbeiten. Daher teile ich heute noch einmal eine tolle Strick-Idee, die mir meine Tante zeigte, als ich sie letzten Winter besuchte:
Ein gestrickter Putzlappen aus Baumwolle!
So etwas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Da sie mir aber ganz begeistert von der Putzkraft dieser Tücher erzählte, fragte ich sie nach der Strickanleitung, um das Ganze einmal selber auszuprobieren.
Man benötigt für die Lappen dünne Baumwolle - am besten geeignet sind Reste von Strumpfwolle - und Stricknadeln in der dazu passenden Stärke. Das Stricken ist ganz einfach und auch für Anfänger kein Problem. Gestrickt wird kraus rechts (also Hin- und Rückreihe rechts), was dazu führt, dass das Tuch eine Struktur aufweist, mit der man z.B. in der Küche Flecken gut wegputzen kann. Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie gut das gestrickte Tuch mein Ceranfeld säubert!
Wie geht man nun beim Stricken vor?
Man nimmt 3 Maschen auf, strickt diese einmal rechts und nimmt dann in jeder zweiten Reihe am Anfang und am Ende jeweils 1 Masche zu. In der ersten Reihe muss man dafür die 1. und die letzte Masche verdoppeln. Ab der dritten Reihe stricke ich eine Randmasche und nehme in der Masche danach bzw. (am Ende der Reihe) davor eine Masche dazu. So entsteht mit der Zeit ein Dreieck, das immer größer wird.
Wenn es die für mich richtige Größe erreicht hat werden in jeder zweiten Reihe am Anfang und am Ende (wieder nach bzw. vor der Randmasche) zwei Maschen zusammen-gestrickt, also abgenommen. Wenn man wieder bei 3 Maschen angekommen ist, werden diese abgekettet, der Faden wird vernäht und – fertig ist das selbst gestrickte Putztuch, das übrigens bei 60 Grad in der Waschmaschine immer wieder gewaschen werden kann und eine viel längere Lebensdauer hat als die häufig verwendeten Schwammtücher, die man im Supermarkt bekommt.
Viel Erfolg beim Nachstricken! Ich bin gespannt auf Ihre Kommentare und Erfahrungen mit dem gestrickten Putzlappen.